sondern als lernende!
Warum immer ich?
Warum immer ich? Diese Frage taucht auf, sobald wir negative Erfahrungen durchleben. Häufen sich diese Erfahrungen, fühlen wir uns vom Pech verfolgt. Der Glaube an uns sinkt und die Selbstzweifel steigen. Wir fühlen uns als Opfer und nehmen eine Opferrolle ein.
Warum immer ich? Gewinnt zunehmend an Bedeutung. Es kann dazu führen, dass wir vieles negativ sehen und wahrnehmen. Die Gefahr, dass wir immer tiefer in diese Rolle sinken, ist hoch. Umso wichtiger ist es uns weitestgehend davor zu schützen, nicht in diese Rolle zu verfallen. Sondern aus unseren Erfahrungen, Erkenntnisse zu gewinnen um aus ihnen zu lernen.
Warum immer ich? Gibt uns das Gefühl alles Pech der Welt anzuziehen.
Du bist nicht allein
Es ist einfach zu glauben, alle anderen haben Glück. Sie sind zufrieden und sorgenfrei. Ihnen widerfährt nichts negatives. Wir sehen natürlich nur das, was sie uns zeigen. Wir sehen jedoch nicht, wie es in ihnen aussieht. Genauso wenig wie sie es uns ansehen.
Das vergessen wir oft. Vielleicht hat unser Gegenüber gerade die gleiche Frage wie du. Warum immer ich? Vielleicht hat sie/er gerade ein negatives Erlebnis durchlebt. Ich kenne niemanden, der sich nicht mindestens einmal, diese Frage gestellt hat.
Löse dich von diesem Gedanken, dass nur dir etwas passiert.
Doch wie schaffen wir es, nicht in diese Rolle zu verfallen?
Als erstes brauchen wir eine andere Sichtweise.
Verändere deine Sichtweise
Um unsere Sichtweise zu verändern, müssen wir unsere Scheuklappen ablegen. Es gilt auch mal nach links und rechts zu schauen. Es bedeutet einen neuen Blickwinkel anzunehmen. Diese neue Perspektive verhilft uns zu Weitsicht und Objektivität. Wir gewinnen Erkenntnisse und können Situationen anders wahrnehmen.
Geraten wir wiederholt in gleiche Situationen, können wir, durch die neue Perspektive nach Antworten suchen. Statt uns sofort in die Opferrolle zu versetzen.
Warum gerate ich immer wieder in die gleiche Situation?
Wiederholt sich ein Erlebnis, sollten wir besonders aufmerksam sein. Geraten wir bewusst oder unbewusst in gewisse Situationen? Ist es ein unbewusstes Verhaltensmuster, welches wir noch nicht erkannt haben? Hier gilt es, sich damit auseinander zu setzen und Erlebnisse zu Hinterfragen. So erlangen wir wichtige Erkenntnisse und können aus ihnen lernen.
Sehe dich nicht als Opfer, sondern als lernende
Warum immer ich? Klingt schon nach Opfer sein. Wie wäre es wenn wir diese Frage ändern zu:
“Was soll ich aus diesen Situationen lernen?“
Diese wiederholten Erlebnisse passieren nicht einfach so. Es ist so, als würde uns das Universum etwas sagen wollen. Deshalb ist es wichtig sich damit auseinander zu setzen um aus ihnen lernen zu können.
Ein typisches Beispiel, welches zu einer Opferrolle führen kann.
Gehörst du zu diesen Menschen, die alles für andere tun?
Deine Hilfsbereitschaft und Gutmütigkeit gleicht einer Aufopferung. Probleme anderer machst du zu deinen und setzt alles daran, um sie zu lösen. Alles dreht sich um andere, ohne Rücksicht auf dich zu nehmen. Du lebst um anderen zu helfen und zu unterstützen. Du lässt alles liegen und stehen, um für jemand anderen da zu sein. Du lebst für andere! Aber insgeheim erwartest du natürlich, dass etwas zurückkommt.
Doch wenn es darauf ankommt, stehst du alleine da. Du fühlst dich ausgenutzt und wertlos. Für alle anderen hast du dich aufgeopfert, um am Ende alleine da zu stehen.
Immer wieder durchlebst du diese Situation. Und immer wieder bist du enttäuscht und verletzt. Deine Erwartungen, dass ebenfalls alle für dich da sind, wurden nicht erfüllt.
Du schreist förmlich nach: “Warum immer ich?“
Dies ist eine von vielen Situationen, die uns etwas lehren möchten. Aber auch aus Beziehungen kennen wir das sehr gut. Wir tun alles um unseren Partner zu gefallen, seine Aufmerksamkeit und Anerkennung zu bekommen. Wir kümmern uns um deren Wohlbefinden und vergessen uns selbst dabei. Trotz allen Bemühungen, erfahren wir nicht, die erwünschte Liebe. Nach allem was wir für sie getan haben, werden wir trotzdem verletzt und verlassen. Wir haben uns für sie aufgeopfert! Das ist keine schöne Erfahrung, aber auch dieses Erlebnis möchte uns etwas lehren.
Auch hier, gilt es für dich herauszufinden, was du daraus lernen solltest.
Hilfsbereitschaft und Gutmütigkeit ist eine großartige Eigenschaft. Doch hier ist ebenfalls Vorsicht geboten. Du kannst allen anderen helfen, es spricht nichts dagegen. Unter einer Bedingung: Wenn du auf dich achtest. Du stehst an erster Stelle, danach kommen alle anderen. Du musst auf dich Rücksicht nehmen und darauf achten, dass es dir gut geht.
Um diese Enttäuschung und Verletzung nicht immer wieder zu durchleben, solltest du dich schleunigst hinterfragen. Was ist meine Lehre daraus?
“Deine Lehre könnte Selbstliebe sein!“
Lange ging es mir so. Meine ganze Aufmerksamkeit war auf andere gerichtet. Mich selbst vernachlässigte ich. Und ganz lange, fragte ich mich: Warum immer ich?
Nur die Frage allein brachte mich nicht weiter. Außer, dass ich mich miserabler fühlte. Bis ich endlich meinen Blickwinkel änderte und das Widerfahrene hinterfragte. So erkannte ich meine eigenen Schwachstellen, die mir vorher nicht bewusst waren. Also änderte sich meine Fragestellung von Warum immer ich? Zu: Was sollte ich daraus lernen? Ich habe meine Lehren daraus gezogen und bin an ihnen gewachsen. Mir fehlte Selbstliebe, somit kämpfte ich um Aufmerksamkeit und Anerkennung von außen.
Sobald ich dies erkannt hatte, lernte ich auch das Gute in ihnen zu sehn und wertzuschätzen.
Lerne das gute darin zu sehen
Das Leben stellt uns immer wieder vor Herausforderungen. Statt uns vom Leben bestraft zu fühlen, sollten wir dankbar sein. Diese Erfahrungen machen uns unter anderem zu dem Menschen, der wir sind. Wir lernen uns selbst besser kennen und können an unseren Erfahrungen wachsen.
Vieles würde im Verborgenen bleiben, würden wir diese Situationen nicht erleben. Sicherlich ist es nicht immer einfach das Gute in etwas zu sehn. Gerade wenn wir verletzt und enttäuscht sind. Aber genau diese Erfahrungen prägen uns. Und durch sie, erleben wir, persönlichen Wachstum. Es ist wichtig, sie zu erkennen und das Gute darin zu sehn. Damit schützen wir uns vor dieser Opferrolle.
Hätte ich mich weiterhin nur mit dieser Frage: Warum immer ich? beschäftigt. Würde ich höchstwahrscheinlich immer noch in meiner Rolle sein. Und hätte das Gefühl, die ganze Welt hat sich gegen mich verschworen.
Das passiert uns immer dann, wenn wir uns selbst in den Hintergrund stellen, um andere glücklich zu machen.
Ich wäre nicht im Stande gewesen das Gute aus diesen Erfahrungen zu ziehen. Hätte ich mich nicht mit ihnen auseinandergesetzt und diese Sichtweise verändert. Heute kann mich nichts mehr so schnell in diese Rolle bringen. Auch wenn es manchmal schmerzhafte Erlebnisse sind. Sehe ich jedes Erlebnis als Herausforderung und Aufgabe. Aus jeder Ziehe ich meine Lehre und freue mich über das Gute darin. Das Leben lehrt uns, erkenne es und wachse daran.
Warst du schon mal in einer Situation und hast dich ebenfalls gefragt: Warum immer ich?
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast
Dir hat der Artikel gefallen ? Falls ja, würde ich mich Mega freuen, wenn du ein Kommentar hinterlässt oder ihn mit deinen Freunden teilst.
Liebe Grüße
Teuta
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!