Das Tor zu meiner inneren Freiheit 

‌‌Abgesehen von den traumhaft schönen Orten, die ich gesehen habe und Begegnungen, die ich erlebt habe, hat diese Reise etwas in mir ausgelöst, wovon ich zuvor nicht einmal geträumt hätte.

Was da in mir ausgelöst wurde und warum, möchte ich dir in diesem Artikel erzählen.

Los geht’s 😉

Vorweg – ich war 34 Jahre alt, als ich mich entschied, alles aufzugeben und loszuziehen. Und ja , ich durfte mir viele unterschiedliche Meinungen anhören. In meinem Umfeld schieden sich die Geister und teilweise hagelte es Kritik.

Denn, wie konnte ich in meinem Alter ( im gebärfreudigen und heiratsfähigen Alter) als Frau ausgerechnet jetzt auf Reisen gehen? Mein Umfeld hätte mir gerne wohlwollend geraten, mir lieber langsam um Karriere und Familie Gedanken zu machen und mit der Spinnerei über Weltreisen aufzuhören.

Solche Reisen, sagte man mir, seien etwas für junge Menschen mit Anfang bis Mitte 20. Einige sagten es offen, andere nur durch die Blumen.

‌Auf jeden Fall merkte ich schnell, dass ich mir mit meiner Idee keinen Fanclub gründen würde.

Mit 34 Jahren konnte ich den Erwartungen anderer wieder einmal nicht entsprechen und traf zum wiederholten Male eine Entscheidung, auf die besonders eine Welle von Unverständnis folgte.

Vermutlich überspannte ich den handelsüblichen Bogen 🙂

Ich war so oft und manchmal so schnell umgezogen, dass mein Internetanschluss dazwischen nicht einmal genug Zeit hatte, um zu funktionieren. Und die Tatsache, dass meine Odysseen in Jobs und Städte bisher nicht zu einem bodenständigen Leben geführt hatten, zeichnete viele Fragezeichen in viele Gesichter.

Ich wusste, dass man von mir erwartete langsam – sozusagen – reif zu werden, mir einen vernünftigen Mann zu suchen, mit dem ich dann sesshaft werde und Kinder bekomme.

Nachdem Prinz und Pferd sich aber nicht blicken ließen, konnte ich mich ja nur mit mir selbst beschäftigen. Und diese glorreiche Idee, auf Weltreise zu gehen, kam mir mit 34 Jahren. Aber gut, ich war zuvor nicht bereit gewesen für so eine Reise und der Zeitpunkt lag jetzt eben wo er lag.

Der innere Kampf

Seit ich ein Bewusstsein dafür entwickelt habe, dass das Leben viel facettenreicher ist, als das, was mir vorgelebt wurde, versuchte ich mein Leben so zu gestalten, wie ich es wollte.

Jedoch war ich nicht wirklich frei in meinen Entscheidungen. Ich war abhängig von Zustimmung, Bestätigung und Anerkennung.

Ich wollte nicht mit dem Strom schwimmen, musste mich aber in gewisser Weise doch anpassen. Nicht nur gesellschaftlich bedingt sondern auch, durch meine Erziehung und Herkunft.

Es war immer wieder ein Kampf mit mir selbst – oder besser gegen mich selbst.

Mein Leben war oftmals ein Widerspruch in sich. Einerseits wollte ich den Erwartungen meiner Familie entsprechen, andererseits sah ich mich nicht in diesem Lebensstil.

‌Ich wollte mehr!

• Ich wollte sehen, was das Leben noch zu bieten hat!

• Ich wollte meine Scheuklappen ablegen und Weitsicht gewinnen!

• Ich wollte wachsen!

Ich konnte mich mit meinem vordefinierten Dasein nicht zufrieden geben. Andererseits wollte ich meine Familie auch nicht enttäuschen. Ich saß in der Zwickmühle, zwischen zwei Welten.

Mit aller Macht versuchte ich vergebens beide Welten zu vereinen. Nur tat ich mir selbst keinen Gefallen damit, ich war irritiert und fühlte mich verloren. Bestenfalls konnte ich immer nur einen faulen Kompromiss erzielen.

Denn, natürlich wollte ich, dass sie stolz auf mich sind. Ich erwartete Zuspruch und vor allem auch Bestätigung, das Richtige zu tun. Die Quintessenz war, egal was ich tat: ich fühlte mich schlecht. Geplagt von Gewissensbissen! Einmal mir gegenüber und einmal meiner Familie gegenüber.

Meine Erwartungen an mich, aber auch an meine Familie waren einfach unrealistisch und nicht fair !

Erwarte kein Zuspruch von anderen, wenn du selbst nicht überzeugt bist.

Ich erwartete Zuspruch für meinen Lebensstil, von dem ich selbst nicht 100% überzeugt war. Wie konnte ich erwarten, dass andere diesen Weg gutheißen und für richtig erklären, wo ich selbst Zweifel hatte?

Hinzu kommt, sie haben eine bestimmte Vorstellung davon, wie das Leben sein sollte, jedenfalls in ihrer Welt. Und diese Welt hat Normen und Vorgaben, die für sie unumstößlich sind. Viele Menschen oder sogar die meisten betrachten ihren eigenen Lebensstil für richtig. Was auch richtig ist, denn es gibt kein richtig oder falsch, es ist ihr Weg. Doch je stärker jemand davon abweicht, umso größer können die Diskrepanzen sein.

Deshalb erwarte keine Begeisterung oder Luftsprünge von anderen, für deine Vorstellung vom Leben. Du tust dir keinen Gefallen damit, dich an Erwartungen zu klammern.

Lediglich musst du von deiner Lebensweise überzeugt sein und freue dich, wenn du Toleranz erfährst.

Natürlich werden uns bestimmte Lebensformen vorgegeben und vorgelebt. Vor allem wird auch von uns erwartet, diese Lebensform zu übernehmen. Und üblicherweise tun wir das auch. Sicher nicht zu hundert Prozent, aber verdächtig deckungsgleich.

Automatisch sind wir damit nicht komplett frei in unseren Entscheidungen. Wir passen uns den Erwartungen von Familie, Gesellschaft usw. an. Da ist grundsätzlich nichts dagegen einzuwenden, nur genauer betrachtet, gibt es Dinge, die man so nicht mag und lieber anders leben würde. Genau darum geht es!

Das ist oft nicht einfach. Es ist eine Herausforderung und ein langer Prozess.

Das Tor zu meiner inneren Freiheit

Im Verlauf meiner Vorbereitungen beschäftigte ich mich intensiver mit dem Thema Reisen. Oft hatte ich gelesen, dass das Reisen Menschen verändert, dennoch konnte ich mir nicht viel darunter vorstellen.

 • Wie und was macht es denn mit einem?

 • Sind wir danach erleuchtet?

 • Sind wir danach glücklich?

 • Finden wir unsere Erfüllung?

 • Oder werden wir komplett neue Menschen, mit einem neuen    Lebensziel?

 • Und insgeheim dachte ich, oh wie toll, danach bin ich einfach   glücklich!

„Ach, das wäre traumhaft!“

Von welchen Veränderungen immer wieder die Rede war, würde ich auf meiner eigenen Reise erfahren und erleben.

Ich hatte also mein ONEWAY Ticket !

Einen groben Reiseplan und mein Hauptziel war, frei zu sein. Erwartungen hatte ich keine. Trotz viel Kritik und Zweifel aus meinem Umfeld, hatte ich mich nicht entmutigen lassen und hielt an meiner Entscheidung fest.

So öffnete ich mir ein Tor zu einer Welt, die nichts von mir erwartete und ich von ihr genauso wenig.

‌Es war da Tor zu meiner inneren Freiheit.

Auf Reisen wurde mir erst richtig bewusst, dass ich meine volle Aufmerksamkeit auf andere richtete und damit mich selbst als fünftes Rad am Wagen hinterher zog. Ich war abhängig von der Meinung und Zustimmung anderer, ließ mich oft beeinflussen.

Da ich nun aus meinem vertrauten Umfeld gerissen und auf mich allein gestellt war, wurde mir klar, dass der Mensch der mir am nächsten stand und immer da war, ich selbst war.

Ich zog mich nicht mehr hinterher, sondern lernte mich erst mal kennen. Ich erfuhr, wer ich wirklich war, ohne äußeren Einfluss. Es war ein Prozess mit Höhen und Tiefen, doch dieser Prozess war wichtig, denn er veränderte mein Leben! Er führte mich zu meiner inneren Freiheit.

Mir wurde klar, dass ich auf meine innere Stimme und meine Intuition hören muss, um selbst herausfinden, was sich für mich richtig anfühlt. Ich muss mein Leben so gestalten, wie ich es für richtig empfinde.

Vor allen Dingen musste ich damit aufhören, mein Handeln zu verurteilen. Auch wenn meine Entscheidungen nicht jedem gefielen, machte mich das nicht zu einem schlechten Menschen.

Alleine zu reisen erweiterte mein Bewusstsein über mich selbst und mein Umfeld. Ich lernte, dass es wichtig ist, in erster Linie auf sich selbst zu hören, der inneren Stimme zu folgen. Ich lernte aber auch, welche Menschen welche Rollen in meinem Leben spielen. Und vor allem lernte ich, dass jeder durchaus in der Lage sein kann, so wie ich, seinen eigenen Weg zum Glück zu finden.

Ich musste lernen, mir selbst Vertrauen zu schenken und mich davon loszulösen, ob andere meinen Weg für richtig halten oder nicht.

• Ich lernte zu mir selbst zu stehen.

• Mich so anzunehmen und zu lieben wie ich bin.

Wir haben nur das eine Leben, was uns zur Verfügung steht und das sollten wir so gestalten, wie wir es möchten. Das funktioniert aber nicht, wenn wir permanent damit beschäftigt sind unser Leben so zu gestalten, dass es auch allen anderen passt.

Mit diesem Artikel möchte ich dir nicht sagen: Reiss jetzt alle Zelte ab und begebe dich auf eine Weltreise, nein!

Das möchte ich einfach als eine Reise zu dir selbst bezeichnen und die ist genauso interessant und schön wie eine Weltreise.

Nimm dir die Zeit, um dich auf dieser Reise kennen zu lernen:

• Wer bist du und was willst du?

• Hinterfrage dich, bist du glücklich mit deiner momentanen   Lebenssituation?

• Bist du glücklich mit dir?

• Lebst du das Leben, das du leben möchtest, oder lebst du ein Leben, wie es von dir  erwartet wird?

• Was sind deine Wünsche?

• Was sind deine Träume ?

• Machst du dein Leben abhängig von anderen?

Am besten, nimm dir Stift und Zettel in die Hand und schreibe dir die Fragen und Antworten dazu auf. Lass dir Zeit. Es kann passieren, dass du nicht sofort die Antworten auf diese Fragen hast. Es ist völlig in Ordnung, denn um Antworten zu finden brauchst du Zeit. Nimm sie dir!

Als ich mir diese Fragen gestellt habe, hatte ich anfangs auch keine Antworten. Doch sie kamen nach und nach, denn ich beschäftigte mich damit.

Meistens ist genau DAS das Problem. Wir beschäftigen uns mit so vielen, teilweise bedeutungslosen, anderen Dingen, (was andere tun, was andere anhaben, was sich andere leisten….) nur nicht mit uns selbst.

Uns selbst schenken wir am wenigsten Beachtung und Zeit. Wenn du dir dazu Gedanken machst, wirst du feststellen, dass wir oft unsere Zeit einfach verschwenden.

Das ist fatal, denn deine Zeit ist kostbar und kehrt nicht zurück.

Für mich war es wichtig weit weg zu sein, weg von allem was mich beeinflusst. Ich wollte für mich frei sein, einfach glücklich sein und reisen. Dass sich diese Reise so entwickelt und mich zu meinem Ich führt, war nicht geplant. Es ist einfach so passiert, wobei es wohl unvermeidbar war.

Denn ich verbrachte die meiste Zeit mit mir allein, und musste mich mit mir auseinandersetzen. Ich bin zu verschiedenen Erkenntnissen gekommen und habe mich dadurch persönlich weiterentwickelt.

Endlich habe ich erkannt wer ich bin, was ich will und vor allem, wohin ich im Leben will.

Mit diesem persönlichen Artikel möchte ich dir näher bringen, wie wichtig es ist, dass du dir selbst Zeit für dich nimmst.

Du hast nur das eine Leben, gestalte es nach deinen Wünschen und Vorstellungen.

Fange am besten sofort damit an 🙂 

Lass dich inspirieren!

Ich lade dich zu meinem kostenlosen E-Mail-Kurs ein.

Ich freue mich auf Dich!

Liebe Grüße

Teuta

2 Kommentare
  1. Lucia
    Lucia sagte:

    Es ist ein sehr interessanter Artikel. Ich bin auch gerade auf dem Weg ein selbstbestimmtes Leben zu leben. Ich freue mich auf weitere Artikel. Vielen dank für deine inspirierenden Worte.
    Lg Lucia

    Antworten
    • Teuta
      Teuta sagte:

      Liebe Lucia,
      es freut mich, dass dich meine Worte inspirieren und hoffe weiterhin motivieren. Damit du deinen eigenen Weg zu einem selbstbestimmten Leben findest. Ich wünsche dir von ganzem herzen viel Erfolg.
      Liebe Grüße
      Teuta

      Antworten

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